Kanu-Rennsport
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Wie immer ist der Weg das Ziel und wie so oft im Leben geht auch nicht alles ganz von allein. Aber wenn die angehenden SportlerInnen erstmal gemerkt haben, worin der Reiz des Kanufahrens liegt, dann gibt es kein Halten mehr. Die Schönheit, Athletik und Eleganz dieses Freiluftsports begeistert schnell Groß und Klein. Doch hier taucht die Frage auf. . .
Kanu-Rennsport, was ist das denn genau?
Kanurennsport ist eine Kraftausdauersportart, die unter die Kategorie „Wasserrennsport“ (wie Segeln oder Rudern) fällt. Hierbei muss der Sportler eine festgelegte Strecke, im Kanu (auch Kajak genannt) sitzend, möglichst schnell auf einem ruhigen Gewässer zurücklegen. Als Hilfsmittel dient dem Sportler hierbei ein Doppelpaddel. Durch wechselseitiges Durchziehen des Paddels durch das Wasser wird das Boot angetrieben. Im Kanurennsport haben die Kajaks zudem eine Steuerflosse am Heck des Bootes, welches mit einem Steuerstab zwischen den Füßen betätigt werden kann. Absolviert wird die Strecke aber nicht immer nur alleine im Boot, sondern auch in Doppelsitzern und den 4er-Mannschaftsbooten, der „Königsklasse“.
Gewinner ist derjenige, der als erster mit der Spitze des Bootes die Ziellinie passiert hat. Dazu ist neben den körperlichen Fähigkeiten (Ausdauer, Kraft in Armen und Rücken, Koordination und Balance) natürlich auch viel Fleiß im Training und der Wille zum Gewinnen nötig.
Die Kajaks, wie auch die Paddel, werden heute bevorzugt aus Kohlefaser (Carbon/CFK) und anderen Kunststoffen in professionellen und hochtechnisierten Verfahren hergestellt. Bei den Booten findet man aber vereinzelt auch noch Mahagoni-Holz als Baustoff.
Das hauptsächliche Sportgerät für den Kanuten ist natürlich das Boot. Die Rennboote sind so schmal wie nur möglich gebaut und zudem nach vorn und hinten spitz zulaufend, damit sie möglichst wenig Wasser verdrängen und gleiten. Die Anfänger fahren natürlich in breiteren und viel stabileren Booten, bis sie die notwendigen Fertigkeiten erlernt haben.
Denn neben der Technik zum eigentlichen Paddeln im Kajak braucht ein(-e) gute(-r) Kanute(-in) auch noch etliches mehr. In erster Linie Kondition, Kraft und die Koordination der Bewegungsabläufe. Das wird, von den Anfängern bis hin zu den Leistungsklasse-Fahrern durch ein angemessenes Ausdauertraining, Kraft- und Schnelligkeitsübungen, aber auch durch Gymnastik und Bewegungsspiele trainiert und erreicht.
Doch dann geht es irgendwann los und die Sportler freuen sich auf die. . .
Wettbewerbe
Die Wettkämpfe finden in der Regel auf relativ ruhigen und strömungsarmen Gewässern (Flüssen, Kanälen und Seen) statt. Bei den kleineren, regionalen Regatten ist das nicht immer in idealer Weise möglich, aber Wettkämpfe auf Landes-, Bundes- oder internationaler Ebene finden normalerweise auf Gewässern statt, die den Sportlern faire Bedingungen bieten. Für solche Veranstaltungen werden auch künstliche Regattastrecken angelegt.
Die üblichen, internationalen Wettkampfdistanzen sind die 200m-Sprints, die 500m- und 1.000m-Mittelstrecken sowie die Langstreckenrennen über 2.000m und 5.000m. Die Langstrecken werden in Rundkursen als Massenstart gefahren. Auf den Strecken von 200 bis 1.000 Metern paddeln die Sportler parallel innerhalb von Bahnen, die mit Bojen begrenzt sind. Hier können dann bis zu 9 Sportler nebeneinander antreten.
Kanurennsport ist eine olympische Sportart. Neben diesem wohl höchsten Ziel aller Sportler gibt es jährliche Welt- und Europameisterschaften, Weltcups für die Nationalmannschaften, Deutsche Meisterschaften, Gruppen- (Nord, Ost, Süd und West) und Landesmeisterschaften. Dazu kommen regionale Regatten, aber auch internationale Wettbewerbe auf Vereinsebene.
Weiterhin gibt es zahlreiche kleinere Regatten ohne Meisterschaftscharakter. Gerade für die jüngsten und jungen Sportler sind diese Wettbewerbe optimal, um erste Erfahrungen im Rennsport zu sammeln. Für die ganz jungen Sportler gibt es sog. Schülerspiele, mit einer kurzen und einer etwas längeren Paddelstrecke oder einem Geschicklichkeitsparcours im Boot. Für die Heranwachsenden folgt dann der Kanumehrkampf, bestehend ebenfalls aus zwei Strecken auf dem Wasser, athletischen Übungen und einer Laufstrecke. Bei einigen Regatten finden auch Mixed-Wettbewerbe für Jungen und Mädchen, Staffeln aus verschiedenen Altersklassen oder Spaßwettbewerbe statt.
Als weitere Sparte gibt es bei den Kanuten noch den Kanumarathon, bei dem auf nationaler Ebene, nach einem Massenstart ohne Bahnen, Strecken zwischen 10 und 30 Kilometern absolviert werden, unterbrochen von kurzen Passagen, in denen an Land das Boot getragen werden muss.
Neben all diesen Regatten und den großen internationalen Wettbewerben ist das vorrangige Ziel aller Sportler aber immer auch die. . .
Nationale Meisterschaft
Seit über 100 Jahren gibt es diese, jährlich stattfindende, Deutsche Meisterschaft, die an unterschiedlichen Orten in Deutschland ausgetragen wird. Die weiblichen und männlichen Teilnehmer ermitteln in über 100 verschiedenen Alters- und Leistungsklassen, von den 13-/14-jährigen Schülern bis hin zu den erwachsenen LK-Fahrern die Deutschen Meister. Auch hier werden die Rennen in den einsitzigen Booten, den Doppelsitzern und den 4er-Mannschaftsbooten ausgetragen. Wer sich über Vor- und Zwischenläufe bis ins Finale vorgekämpft hat, kann zu Recht stolz sein. Und wenn das Ganze dann noch von einem Podestplatz und einem Pokal gekrönt wird. . .
Interessierte Kinder und Jugendliche erhalten noch viel mehr Informationen über diesen Sport, die Möglichkeiten bei der DJK-Ruhrwacht und auch evtl. Unterstützung und Fördermöglichkeiten auf der DJK-Anfängerseite unter diesem Link https://djk-anfaenger.jimdosite.com/